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Reihenschaltungen in der Maschinensicherheit

Sicherheit mit System

Die europäische Maschinenrichtlinie fordert jeden Konstrukteur dazu auf, durch sein Maschinendesign das Risiko für Leib und Leben, das von der Maschine ausgeht, auf ein akzeptables Maß zu senken. In der Praxis bedeutet dies, möglichst wenig Zugänge zu den gefährlichen Komponenten oder Prozessen zuzulassen und die unumgänglich verbleibenden Zugänge durch technische Schutzmaßnahmen abzusichern. Welche Rolle dabei die elektrische Reihenschaltung von Sicherheitskontakten einnimmt, erläutert der vorliegende Beitrag.

Bild: Bernstein AGBild: Bernstein AG
Das Smart Safety System von Bernstein stellt mittels Daisy Chain Diagnostics umfangreiche Diagnosedaten bereit.

Reihenschaltungen von Sicherheitsschaltgeräten gibt es in sicherheitsrelevanten Anwendungen wie Verriegelungseinrichtungen oder Not-Halt Systemen schon deutlich länger als die meisten Normen zur Maschinensicherheit und erfreuten sich immer noch einer sehr hohen Akzeptanz. Erst in der zweiten Hälfte der 90er Jahre gab es die ersten Abstriche, als die EN954-1 als Vorläufer der heutigen EN13849-1 zur Bewertung von Sicherheitssystemen herangezogen wurde. Die damals meistdiskutierte Frage war: "Warum kann eine zweikanalige Kette von Sicherheitsschaltgeräten nicht in die höchste Steuerungskategorie eingestuft werden?" Heute, mehr als zehn Jahre nach Einführung EN13849-1, stellt man sich eine andere Frage, die aber zur selben Antwort führt: "Warum kann man den Diagnosedeckungsgrad (DCavg) einer zweikanaligen Kette von Sicherheitsschaltgeräten nicht so ohne weiteres, am besten größer als 60%, angeben?" Diese Fragen stellen sich natürlich mit der Zielsetzung, dem Entwurf der technischen Schutzmaßnahme eine möglichst hohe Sicherheitsstufe (wie das Performance Level nach EN13849-1) zuordnen zu können. Die Antwort auf beide Fragen führt zum Begriff der Fehlermaskierung.

Bernstein AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 9 September 2020 - 16.09.20.
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