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Sprachtalente

Multiprotokoll-Gateways und -Blockmodule können drei unterschiedliche Ethernet-Protokolle ansprechen

Mit neuen Multiprotokoll-Gateways und -Block-I/O-Modulen, die gleichzeitig Profinet, Ethernet/IP und Modbus unterstützen, zeigt Turck einen Weg zum pragmatischen Umgang mit der historisch gewachsenen Protokollvielfalt. Da keine international herstellerübergreifenden Standards absehbar sind, sind die mehrsprachigen Gateways ein erster Schritt in Richtung Reduktion der Protokoll- und Gerätevielfalt. Doch damit nicht genug: Die Neuentwicklungen erreichen mit ihrer schlanken Architektur die mit Abstand schnellsten Hochlaufzeiten im Markt.

Bild: Hans Turck GmbH & Co. KGBild: Hans Turck GmbH & Co. KG
Bild 1: Unterschiedliche Ethernet-Protokolle in einer Produktionslinie sind mit Turcks Multiprotokoll-Geräten kein Problem mehr.

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Bild 2: Mit seinen neuen Multiprotokoll-Geräten bietet Turck einen effizienten Weg durch die Ethernet-Protokollvielfalt.

Komplexität reduzieren

Die Prinzipien, mit denen die Steuerungshersteller ihre Claims abstecken und sichern, sorgen für eine Reihe ähnlicher Ethernet-Protokolle: Die Platzhirsche der Standard-Ethernet-Protokolle, Profinet, Ethernet/IP und Modbus TCP, teilen dabei den Großteil des Automatisierungsmarkts unter sich auf. Automatisierungstechnikhersteller auf der einen und Maschinen- und Anlagenbauer auf der anderen Seite müssen mit dieser Vielfalt umgehen - bei Feldbussen ebenso wie bei Ethernet. So zeichnet sich eine Gesetzmäßigkeit der Industrieautomation ab: Die Vielfalt an Standards und damit an Geräten, die vergleichbare Aufgaben erfüllen, aber auf unterschiedlichen Protokollen basieren, nimmt kontinuierlich zu. Turck schlägt nun einen Weg ein, der eine Lösung für diese Herausforderung anbietet: Der Automatisierungsspezialist stellt die weltweit ersten Multiprotokoll-Ethernet-Gateways und -Block-I/O-Module vor, die ohne Eingriff des Anwenders - also vollautomatisch - mit den Ethernet-Protokollen Profinet IO, Ethernet/IP oder Modbus TCP betrieben werden können. Mit seinen Multiprotokoll-Geräten reduziert das Unternehmen nicht nur die eigene Versionsvielfalt der Gerätetypen, sondern auch die der Kunden, die in verschiedenen Teilen ihrer Produktion oder in Landesvarianten ihrer Maschinen unterschiedliche Protokolle einsetzen. So ist es etwa in der Automobilproduktion keine Seltenheit, dass Rohbau und Endmontage auf Basis unterschiedlicher Protokolle automatisiert sind. All diese Anwender müssen in Zukunft nur noch einen Gateway-Typ vorrätig halten, unabhängig vom verwendeten Ethernet-Protokoll. Da Einkauf und Lagerhaltung ohnehin oft zentralisiert sind, bietet sich hier die Chance, Lagerhaltungskosten und Komplexität effektiv zu reduzieren. Technisch und wirtschaftlich möglich sind mit den Multiprotokoll-Geräten auch Maschinen und Anlagen, die zu großen Teilen identisch geplant und gebaut werden können und je nach Endkundenvorgabe unterschiedliche Steuerungen oder Master erhalten, um verschiedene Protokolle anzusprechen. Wenn auch weitere Automatisierungshersteller Multiprotokoll-Geräte anbieten, sind neben den Vorteilen in der Ersatzteilhaltung und Beschaffung auch komplett identische Anlagenpläne für die Elektrokonstruktion möglich, die einfach nur dupliziert werden müssen. Turck hat eine Reihe seiner Ethernet-I/O-Familien mit den neuen Multiprotokoll-Geräten erweitert: Die Gateways der modularen Reihen BL20 für die Schaltschrankmontage und BL67 zur Feldmontage zählen ebenso dazu wie die neuen IP67-Block-I/O-Module der TBEN-Reihe und die platzsparende BL-compact-Reihe zur direkten Montage an der Maschine. Alle Gateways verfügen über interne Switches, die eine Installation in Linie ermöglichen. Die Protokolle Ethernet/IP, Modbus TCP und Profinet IO sind in einer Gerätefirmware vereinigt. Trotz des schlanken Designs der Gateways umfassen die Protokollstacks damit alle für diesen Markt relevanten Protokolle. Möglich wird die Multiprotokoll-Funktionalität durch eine intelligente Identifikationsroutine der Gateways. Sie ermitteln im Hochlauf nach dem Einschalten der Spannung - während der sogenannten Snooping-Phase (Snooping = Schnüffeln) - durch Mithören des Traffics zunächst, welches Ethernet-Protokoll sich auf dem Draht befindet. Die Geräte wechseln dann automatisch zum erkannten Protokoll und ignorieren die Telegramme der anderen zwei. Die Implementierung der Protokolle steht dabei Einzelprotokoll-Geräten in keiner Weise nach: Im Profinet-Betrieb werden Topologieerkennung und Adresszuweisung mittels LLDP unterstützt, bei Ethernet/IP QuickConnect und Device Level Ring (DLR Medienredundanz).

Hans Turck GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN ETH1 2014 - 19.03.14.
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