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Remote-I/O-System mit noch performanterem Rückwandbus

Die Datenflut bewältigen

Maschinen und Anlagen produzieren heute eine Vielzahl an Daten, die über die reine Zustandserfassung zur Prozesssteuerung hinausgehen. Ein dezentral installiertes I/O-System muss eingehende Signale schnell und präzise erfassen und im genutzten Netzwerk bereitstellen. Nur so kann eine effiziente Übertragung an die Daten verarbeitenden Stellen, wie Steuerungen, IPCs oder Cloudsysteme, gewährleistet werden. Passend zum zehnten Geburtstag von u-Remote stattet Weidmüller das I/O-System mit einem umfangreichen Upgrade aus und verbessert damit die Leistung der Module.

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Die Module können händisch parametriert und nach eigenem Bedarf konfiguriert werden.

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Durch den neuen Rückwandbus wird die Datenmenge pro Rückwandbuszyklus signifikant erhöht.

I/O-System für das Great Barrier Reef

In der Forschung des Australian Institute of Marine Science (AIMS) kommt das I/O-System von Weidmüller in den Aquarien des National Sea Simulator (SeaSim) zum Einsatz. Die Forschungsergebnisse werden unter anderem zum Schutz des Great Barrier Reefs an der Ostküste Australiens verwendet. In den vergangenen Jahren kam es dort zu einem massiven Korallensterben. Hauptgrund dafür ist insbesondere der Klimawandel.

Um diesen Problemen auf den Grund zu gehen, forscht das AIMS mithilfe des National Sea Simulator. Diese Einrichtung ist das modernste Forschungsaquarium der Welt. Mittels hoch automatisierter Systeme können an jedem einzelnen Becken verschiedene Parameter verändert und überwacht und so die Verhältnisse im Riff nachgestellt werden. Temperatur, Salzgehalt, Nährstoffreichtum, Lichtfarbe, Säuregehalt und Wasserqualität können nach Bedarf und Forschungsinteresse variiert und reguliert werden.

Um valide Forschungsergebnisse und Erkenntnisse zu erhalten, muss die Technik in den Aquarien höchst verlässlich und funktional sein. Die kleinste Veränderung eines Parameters, zum Beispiel des Salzgehalts des Wassers, kann eine Langzeitstudie verfälschen. In diesem Fall wären nicht nur Jahre der Forschung hinfällig, es würden auch finanzielle Verluste entstehen.

Mit u-Remote setzt das AIMS ein I/O-System ein, das den hohen wissenschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Durch den modularen Aufbau des u-Remote-Moduls ist es möglich, Elektronik im laufenden Betrieb auszutauschen. Das verringert Ausfallzeiten. Außerdem erleichtert die Klartextdiagnose im integrierten Webserver die Fehleridentifikation, sodass die Wartungszeit deutlich verkürzt wird. So eignet sich u-Remote, um standardmäßig in den Schaltschränken des Aquariums verwendet zu werden.

In der industriellen Automatisierung stellen smarte Sensoren deutlich komplexere Informationen bereit. Neben den eigentlichen digitalen oder analogen Messwerten eines Sensors werden immer häufiger weitere Informationen, wie Einheit der Messgröße, Zeitstempel oder Statusinformationen des Sensors, übermittelt. Dadurch wird mehr Transparenz in den Zustand einer Anlage oder den Wirkungsgrad eines Prozesses gebracht. Gleichzeitig hat das weitreichende Folgen - für das Datenaufkommen, dessen Priorisierung sowie die Datenakquise und -verarbeitung, über die die Prozessfähigkeit der Maschine sichergestellt wird. Mit einem neuen, performanteren Rückwandbus begegnet u-Remote diesen Herausforderungen nun. Durch die siebenmal (berechnet in Bezug auf die maximal mögliche Prozessdatenbreite eines I/O-Moduls. Zuvor lag diese bei 16Byte/ms, nun werden bis zu 128Byte/ms unterstützt) größere Leistungsfähigkeit wird die erfassbare Datenmenge pro Rückwandbuszyklus signifikant erhöht und die Verarbeitung und Ausgabe der Antworten deutlich gesteigert. Weiterhin ist es so möglich, Ereignisse noch präziser zu erfassen. Durch eine höhere Auflösung lassen sich Steuerungsvorgänge synchronisieren, um die Effizienz und Effektivität der Gesamtanlage weiter zu steigern. Nach und nach wird die gesamte I/O-Produktfamilie von u-Remote mit diesem neuen Chip ausgestattet. Er ist zum bisherigen System kompatibel.

Weidmüller GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 2 (März) 2024 - 04.03.24.
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