Anzeige

Verbände üben Kritik am AI Act

Bild: ©Sikov/stock.adobe.com

"Der AI Act ist noch nicht der große Wurf und schafft noch nicht die erforderliche Rechtssicherheit", sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Insbesondere die Kriterien von Hochrisiko-KI-Systemen seien zu unpräzise formuliert und könnten unterschiedlich ausgelegt werden. "Es droht, dass selbst einfache Steuerungen von Haushaltsgeräten als Hochrisiko-KI gelten. Auch alltäglichen Anwendungen in der Industrie droht eine Neubewertung als Hochrisiko-KI."

Damit der AI Act nicht zur Innovationsbremse wird, fordert der ZVEI schnelle Klarstellungen: Die Verordnung müsse eindeutig und rechtssicher ausgelegt werden, besonders um mittelständische Unternehmen nicht zu überlasten und den Wirtschaftsstandort zu gefährden. Wichtig sei zudem, KI-Innovationen auch anzureizen. Weber: "Europas Bestreben sollte sein, nicht nur das erste KI-Gesetz der Welt zu machen, sondern sogleich auch das Beste - damit KI-Entwicklung und KI-Anwendung auch künftig in Europa erfolgen können."

ZVEI e.V.

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 4 2024 - 07.02.24.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com