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I/O-Module mit nur einer IP-Adresse in Fertigungsnetze einbinden

33 auf einen Streich

Schon mit der Einführung seines Multiprotokoll-Konzepts vor sechs Jahren setzte Turck auf Einfachheit für den Anwender. In diese Richtung geht das Unternehmen jetzt einen weiteren Schritt und stellt ein neues Backplane-Protokoll vor, das es ermöglicht, im Fertigungsnetz bis zu 33 I/O-Module über eine IP-Adresse zu verbinden.

Bild: Hans Turck GmbH & Co. KGBild: Hans Turck GmbH & Co. KG
Mit dem Beep-Standard reicht eine IP-Adresse, um bis zu 33 I/O-Module in Ethernet-Netze einzubinden.

Multiprotokoll-Ethernet

Unter dem Begriff Multiprotokoll bietet Turck Feldbus-Gateways und Block-I/O-Module an, die drei Ethernet-Protokolle - Profinet, Modbus TCP und Ethernet/IP - in einem Gerät vereinen. Die Multiprotokoll-Geräte lassen sich automatisch in jedem der drei Systeme betreiben. Dabei erkennen die Multiprotokoll-I/O-Geräte den Master nach dem Hochfahren und stellen sich selbstständig auf das Protokoll ein. Als besonderes Highlight ist der lesende Zugriff über Modbus TCP auch bei bestehender Steuerungsverbindung über Profinet oder Ethernet/IP möglich. So können HMIs, aber auch Edge-Gateways und Cloudsysteme, parallel zur SPS auf alle Prozesswerte zugreifen.

Steuerungen und Feldbusgeräte nutzen in unterschiedlichen Märkten und Regionen verschiedene Protokolle. Neben den regionalen Präferenzen entscheiden die Anforderungen der Applikation über die Wahl des Protokolls. Da es hier wohl nie zu einem einheitlichen globalen Standard kommen wird, hatte Turck im Jahr 2012 eine eigene Multiprotokoll-Lösung für Industrial Ethernet vorgestellt. Entsprechend ausgerüstete Geräte sind in der Lage, mit den drei global weit verbreiteten Protokollen Profinet, Ethernet/IP und Modbus TCP zu kommunizieren. Mit der Einführung der Gerätefamilien TBEN-S und TBEN-L präsentierte der Hersteller autarke Feldbusmodule, die jedes für sich mit einer einzelnen IP-Adresse im Netzwerk adressiert werden können. Mit dieser Eigenschaft spart der Kunde die Kosten für zusätzliche Feldbuskoppler und kann auf proprietäre Substrukturen verzichten. Das ermöglicht insbesondere bei Anwendungen mit mittlerer bis kleiner I/O-Dichte, z.B. auf Robotern eine außergewöhnliche Effizienz. Doch in großen Netzwerken mit vielen Teilnehmern kann die direkte Busanbindung zum Nachteil und IP-Adressen rar werden. Außerdem ist die Anzahl der Verbindungen, die Steuerungen verwalten können, begrenzt. Deswegen hat Turck das Backplane Ethernet Extension Protocol (Beep) entwickelt. Damit lassen sich bis zu 33 Block-I/O-Module und maximal 480Byte Prozessdaten als Ethernet-Subnetz zusammenfassen. Ein solches Subnetz benötigt nur eine IP-Adresse und kommuniziert über nur eine Verbindung mit der Steuerung. Unabhängig davon, ob es sich um ein Profinet-, Ethernet/IP- oder Modbus-TCP-Netz handelt.

Hans Turck GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2018 - 16.07.18.
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