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AS-i Safety und Sercos

Zwei, die sich ergänzen

Vor drei Jahren stellte Bihl+Wiedemann das AS-i-3.0-Sercos-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor und Safe Link, der sicheren Querkommunikation, vor und setzt jetzt mit dem CIP Safety Gateway über Sercos den eingeschlagenen Weg fort. Das neue Gerät ermöglicht zum einen den Austausch von Standardsignalen und sicheren Signalen auf derselben Leitung. Zum anderen stehen zwei Betriebsmodi zur Verfügung: Das Gateway kann sowohl als CIP Safety Target als auch als CIP Safety Originator agieren.

Bild: Bihl+Wiedemann GmbHBild: Bihl+Wiedemann GmbH
Bild 1: AS-i-3.0-Sercos-Gateways von Bihl+Wiedemann: für Standardsignale, mit integriertem Sicherheitsmonitor und Safe Link sowie mit CIP Safety über Sercos

Das neue CIP-Safety-Gateway über Sercos:

? Einfache Integration von AS-i Safety in Sercos

? Überwachen von sicheren Antrieben über CIP Safety ohne zusätzliche Safety-Steuerung

Applikationen bis SIL3/Kat.4/PLe

? Chipkarte für einfachen Gerätetausch

? Integrierter Switch

? Zwei AS-i Master in einem Gateway

? Drei zweikanalige sichere Eingänge im Gerät, erweiterbar um bis zu 62 zweikanalige sichere Eingänge

? Sechs unabhängige sichere Ausgänge im Gerät, erweiterbar auf maximal 64 unabhängige sichere Ausgänge

Wie haben die Feldbussysteme AS-i Safety und Sercos zueinander gefunden? Sercos ist ein Automatisierungsbus zur Vernetzung der Steuerungsperipherie, zum Beispiel von Antrieben oder modularen E/As. AS-Interface hat sich vor allem als unkompliziertes Installationssystem in IP67 für einfache Sensoren und Aktoren etabliert. Seine Stärke liegt in der Elektromechanik, aber auch in der Übertragung von Daten und Energie auf derselben Leitung. Weitere Pluspunkte im Zusammenhang sind die freie Wahl der Netzwerktopologie und die Tatsache, dass die AS-i-Produkte selbst herstellerunabhängig untereinander kompatibel sind.

Bild: Bihl+Wiedemann GmbHBild: Bihl+Wiedemann GmbH
Bild 2: CIP-Safety-Gateway als CIP Safety Originator im Sercos Netzwerk: Das Gateway kommuniziert direkt mit den sicheren Teilnehmern ohne zusätzliche sichere Steuerung.

Verfügbare Varianten

Das AS-i-3.0-Sercos-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor und Safe Link hat im Jahr 2012 gezeigt, dass eine Kopplung von Sercos und AS-i einfach möglich ist. Das Gerät fungiert gleichzeitig als Sercos Slave und AS-i Master mit bis zu 248 AS-i-E/A-Signalen in einem Gerät, wobei die Parametrierung von AS-i per Knopfdruck funktioniert. Aktuell stehen drei Gateway-Varianten zur Verfügung:

  • • Das AS-i-3.0-Sercos-Gateway für Standardsignale ermöglicht den Austausch von Standard-E/A-Signalen mit der Steuerung über Sercos, bietet jedoch keine sichere Kopplung zwischen AS-i Komponenten und Sercos.
  • • Das AS-i-3.0-Sercos-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor und Safe Link überträgt als sichere Kleinsteuerung Signale an die überlagerte Steuerung zur Diagnose. Es ist jedoch kein sicherer Informationsaustausch mit den Antrieben über Sercos und das Sicherheitsprogramm im Gateway möglich.
  • • Das AS-i-3.0-Sercos-Gateway, CIP Safety über Sercos für den Austausch von Standard- und sicheren Signalen über Sercos bietet zwei Betriebsmodi: es ist als CIP Safety Target (Safety Programm in der überlagerten Steuerung) und als CIP Safety Originator (Safety Programm im Gateway) einsetzbar.
Bild: Bihl+Wiedemann GmbHBild: Bihl+Wiedemann GmbH
Bild 3: Integration von AS-i Safety in Sercos

Safe Link

Das Sercos-Gateway mit integriertem Safety Monitor bietet dem Anwender einen AS-i Master. Damit können bis zu 31 zweikanalige sichere Eingänge beziehungsweise 1922 sichere Eingänge im Verbund ausgewertet werden. Darüber hinaus sind zwei Relaisausgänge und zwei schnelle elektronische sichere Ausgänge im Gateway integriert - wobei die Safety-Ausgänge, unabhängig nach SIL3, auf maximal 32 erweitert werden können - im Rahmen der sicheren Kopplung über Ethernet sogar auf maximal 992. Neben der umfangreichen Ausstattung machen der geringe Installationsaufwand, ein geringer Platzbedarf im Schaltschrank sowie die schnelle Inbetriebnahme und der einfache Gerätetausch durch die integrierte Chipkarte das Gateway unter wirtschaftlichen Aspekten attraktiv.

CIP Safety über Sercos

2014 hat Bihl+Wiedemann sein Sortiment um das CIP-Safety-Gateway über Sercos erweitert. Zwei AS-i Master für zwei AS-i-Kreise stehen zur Verfügung - inklusive integriertem Switch. Die Safety-Eingänge sind zweikanalig um maximal 62 erweiterbar, drei zweikanalige sichere Eingänge sind bereits direkt im Gerät integriert. Zudem sorgen sechs schnelle elektronisch sichere Safety-Ausgänge direkt im Gerät dafür, dass das CIP-Safety-Gateway auch leistungsstarke Antriebstechnik unterstützt. Mit CIP Safety über Sercos reduziert sich auch der Verdrahtungsaufwand: Es gibt nur eine Leitung, das Sercos-Kabel. Darüber werden die Standard- und die sicheren Daten übertragen. Antriebe mit integrierter Sicherheitstechnik sind ausschließlich über das Sercos-Kabel angebunden. Die Kommunikation über Sercos ist schnell, denn das Safety-Programm wird direkt im Gateway abgearbeitet und kommuniziert ohne Umwege mit den sicheren Antrieben. Die Programmierung ist dabei einfach und übersichtlich. Das Safety Programm läuft direkt im Gateway, eine zusätzliche übergeordnete sichere Steuerung wird nicht benötigt, was den positiven Nebeneffekt hat, dass sich damit auch der finanzielle Aufwand deutlich reduziert. Als CIP Safety Target arbeitet das CIP-Safety-Gateway als reines Gateway. Sichere Eingänge werden an die übergeordnete sichere Steuerung gemeldet und sichere Ausgänge geschaltet. Zusätzlich ist eine sichere Vorverarbeitung der Signale im Gateway möglich. Als CIP Safety Originator ist das neue Gateway ohne zusätzliche übergeordnete Safety-Steuerung in der Lage, Antriebe mit CIP-Safety-Anbindung sicher zu überwachen. Diese werden wie gewohnt von der Standardsteuerung angesteuert. Das Gateway überwacht die Antriebe und schaltet sie im Zweifelsfall sicher ab.

Bihl+Wiedemann GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN HMIS 2015 - 02.04.15.
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