Steuerungstechnik mit Wireless Safety
Roboteranlage ganzheitlich abgesichert
Bei Staehle in Schifferstadt werden schon seit 1956 Aerosol-Dosen für Kunden aus unterschiedlichen Branchen hergestellt. Für einen schnellen und sicheren Palettenwechsel haben die Konstrukteure von SSP Safety System Products gemeinsam mit dem Unternehmen eine clevere Schleusenfunktion entwickelt, die mit Hilfe eines Roboters bedient und von einer Sicherheitssteuerung mit Wireless-Schnittstelle ausgewertet wird. Zudem lieferte SSP ein gesamtheitliches Sicherheitspaket.
Die Firma Staehle in Schifferstadt produziert Aerosol-Dosen für verschiedene Kunden unterschiedlicher Branchen und gehört zu den führenden Herstellern in Europa. Dazu zählen beispielsweise medizinische Produkte, Produkte für die Automobilindustrie und für Baustoffe."Sicherlich hatte jeder von uns bereits eine Dose in der Hand, die aus dem Werk in Schifferstadt stammt", sagt Uwe Sauter, Leiter der Elektrowerkstatt. Staehle setzt auf ein gesamtheitliches Sicherheitskonzept von SSP Safety System Products aus Spaichingen. Zu dem Sicherheitspaket zählen unter anderem Schutzzaun, Sicherheitsschalter, Risikobeurteilung sowie die Sicherheitssteuerung Safety Simplifier mit Wireless-Schnittstelle. Damit lassen sich die Sicherheitsfunktionen um ein Vielfaches einfacher als bei herkömmlichen Systemen verknüpfen und Verdrahtungs- bzw. Verkabelungsaufwand deutlich reduzieren.
Eine weitere Besonderheit dieser Applikation ist die geschaffene Schleusenfunktion: Der Roboter verschiebt eine Haube über die zu wechselnde Palette, sodass der Verpackungsprozess in der Zelle sicher weiter ausgeführt werden kann. Ein Zylinder verschließt die Haube an Ort und Stelle und der Sicherheitssensor Safix gewährleistet die sichere Stellungsüberwachung.
Palettenwechsel im laufenden Betrieb
Die Applikation beginnt mit der Fertigung von so genannten Trichtern, das sind die Deckel der Aerosol-Dosen. Die Trichter werden aus Blech gestanzt und in mehreren Pressen und unterschiedlichen Schritten verformt. Am Ende wird den Teilen eine Gummidichtung aufgespritzt. Von hier aus nimmt der Roboter anschließend einen Strang von 200 Teilen auf und setzt diese in Einlegepaletten ein. Am Ende des Verpackungsprozesses müssen die voll bestückten Paletten ausgetauscht werden. "Da gibt es sicherheitstechnisch Einiges zu beachten", sagt Uwe Sauter. Dadurch kam die Schleusenfunktion in Betracht. Sie wurde gemeinsam entwickelt, um den Palettenwechsel durchführen zu können, ohne die Maschine still zu setzen.
Sicherheitstechnik aus einer Hand
Pro Roboter lassen sich vier Paletten bestücken. Steht der Wechsel an einer Palette an, fährt der Roboter eine Haube über die zu entnehmende Palette. So konnte ein zusätzlicher Antrieb für das Verschieben der Haube eingespart werden.Befindet sich die Haube über der Palette, wird sie an dieser Position verriegelt und der RFID-Sicherheitssensor Safix gewährleistet die sichere Positionsabfrage. Nun ist die Schleuse verriegelt und die Sicherheitszuhaltungen an der Türe schalten frei: Die bestückte Palette kann entnommen und durch eine leere Palette ersetzt werden. Währenddessen arbeitet der Roboter ungestört weiter und bestückt eine der verbleibenden drei Paletten. Die verwendenten Sicherheitszuhaltungen aus der Reihe tGard stammen als Teil der Gesamtlösung ebenfalls aus dem Portfolio von SSP. Diese sind besonders robust und eigen sich aufgrund der schmalen Bauform perfekt für den Anbau an einen Aluminium-Zaun. Eine Montageplatte wird dafür nicht mehr benötigt.
SSP-Sicherheitskonzept spart Zeit
Uwe Sauter stellt fest, dass die Zusammenarbeit mit SSP eine große Zeitersparnis brachte. "Durch das Komplettangebot inklusive Risikobeurteilung und Sicherheitskonzept, konnten wir den Sicherheitsexperten die Absicherung unserer Anlage mit gutem Gewissen in ihre Hände legen." Mit einer ausgiebigen Beratung, cleveren Konstruktions- und Entwicklungsarbeiten an der Schleuse und passenden Produkten inklusive des komplett gelieferten Sicherheitszauns haben die Spaichinger den Werkstattleiter überzeugt, der sehr zufrieden mit der Anlage und der Zusammenarbeit ist.
Weniger Verdrahtung und mehr Flexibilität
"Von Anfang an hat mich die Sicherheitssteuerung Safety Simplifier mit drahtloser Kommunikation begeistert. Denn dank der Wireless-Kommunikation der Module und der einfachen Anbindung der Sicherheitsschalter ließ sich ein Großteil der Verdrahtung einsparen. Es muss lediglich die 24V angeschlossen werden." Die Programmierung der Sicherheitssteuerung war wegen der vorprogrammierten Sicherheitsfunktionen denkbar einfach. Das System konnte direkt eingesteckt werden und war damit so gut wie einsatzbereit. Ein weiterer Pluspunkt: Der dezentrale Aufbau schafft enorme Flexibilität, sollte die Anlage einmal erweitert werden. Da die Kommunikation wireless stattfindet und die Validierung von der Software unterstützt wird, müssen im Erweiterungsfall die neuen Safety Simplifier lediglich mit dem System gekoppelt und die Software ergänzt werden. "Insgesamt sind wir zu einer sehr guten Lösung gekommen, die kosteneffizient und robust zu verbauen ist. Zudem wollen wir in weiteren Projekten SSP bzw. Simplifier in weiteren Projekten einsetzen, um alte Bestandsanlagen auf ein sicherheitstechnisch neues Level zu bringen" berichtet Uwe Sauter abschließend.
Bei Staehle in Schifferstadt werden schon seit 1956 Aerosol-Dosen für Kunden aus unterschiedlichen Branchen hergestellt. Für einen schnellen und sicheren Palettenwechsel haben die Konstrukteure von SSP Safety System Products gemeinsam mit dem Unternehmen eine clevere Schleusenfunktion entwickelt, die mit Hilfe eines Roboters bedient und von einer Sicherheitssteuerung mit Wireless-Schnittstelle ausgewertet wird. Zudem lieferte SSP ein gesamtheitliches Sicherheitspaket.
Die Firma Staehle in Schifferstadt produziert Aerosol-Dosen für verschiedene Kunden unterschiedlicher Branchen und gehört zu den führenden Herstellern in Europa. Dazu zählen beispielsweise medizinische Produkte, Produkte für die Automobilindustrie und für Baustoffe."Sicherlich hatte jeder von uns bereits eine Dose in der Hand, die aus dem Werk in Schifferstadt stammt", sagt Uwe Sauter, Leiter der Elektrowerkstatt. Staehle setzt auf ein gesamtheitliches Sicherheitskonzept von SSP Safety System Products aus Spaichingen. Zu dem Sicherheitspaket zählen unter anderem Schutzzaun, Sicherheitsschalter, Risikobeurteilung sowie die Sicherheitssteuerung Safety Simplifier mit Wireless-Schnittstelle. Damit lassen sich die Sicherheitsfunktionen um ein Vielfaches einfacher als bei herkömmlichen Systemen verknüpfen und Verdrahtungs- bzw. Verkabelungsaufwand deutlich reduzieren.
Eine weitere Besonderheit dieser Applikation ist die geschaffene Schleusenfunktion: Der Roboter verschiebt eine Haube über die zu wechselnde Palette, sodass der Verpackungsprozess in der Zelle sicher weiter ausgeführt werden kann. Ein Zylinder verschließt die Haube an Ort und Stelle und der Sicherheitssensor Safix gewährleistet die sichere Stellungsüberwachung.
Palettenwechsel im laufenden Betrieb
Die Applikation beginnt mit der Fertigung von so genannten Trichtern, das sind die Deckel der Aerosol-Dosen. Die Trichter werden aus Blech gestanzt und in mehreren Pressen und unterschiedlichen Schritten verformt. Am Ende wird den Teilen eine Gummidichtung aufgespritzt. Von hier aus nimmt der Roboter anschließend einen Strang von 200 Teilen auf und setzt diese in Einlegepaletten ein. Am Ende des Verpackungsprozesses müssen die voll bestückten Paletten ausgetauscht werden. "Da gibt es sicherheitstechnisch Einiges zu beachten", sagt Uwe Sauter. Dadurch kam die Schleusenfunktion in Betracht. Sie wurde gemeinsam entwickelt, um den Palettenwechsel durchführen zu können, ohne die Maschine still zu setzen.
SSP Safety System Products GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 (Mai) 2024 - 02.05.24.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de