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Lernplattform für autonome mobile Roboter und fahrerlose Transportsysteme

Einstieg in die mobile Robotik leicht gemacht

Typischerweise entlasten Roboter Menschen von monotonen Tätigkeiten. Das gilt auch für den Transport in der Produktion und Intralogistik. Hier können in zahlreichen Anwendungsfällen autonome mobile Roboter oder fahrerlose Transportsysteme zu effizienzsteigernden Helfern werden. Allerdings fehlt in vielen Unternehmen noch das Knowhow bzw. die Erfahrung im Umgang mit diesen Systemen. Eine entsprechende Roboterlernplattform erleichtert Anwendern nun den Einstieg in die Welt von AMR und FTS. Von den eingesetzten Antrieben wird in der Lernplattform ebenso wie in der realen Anwendung einiges verlangt.

Bild: Faulhaber/ EduArtBild: Faulhaber/ EduArt
Die Variante mit Mecanum-Rädern ermöglicht es dem Roboter, auf der Stelle zu drehen sowie seitlich oder diagonal zu fahren.

Auf Anfrage eines Industrieunternehmens hat die Firma EduArt Robotik eine Lehr- und Prototyping-Plattform entwickelt, die für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern im Umgang mit mobiler Robotik genutzt werden kann. Zusätzlich zur Roboterlernplattform bietet das Unternehmen ein Lehr- und Serviceangebot zum Testen und Anpassen.

Erweiterbare Roboterlernplattform

Die Roboterlernplattform heißt Eduard, ist rund 40x40x15cm groß und wiegt knapp 8kg. In ihr ist ein Sensorkonzept samt Distanz- und Inertialmessgeräte integriert sowie ein Batteriemanagementsystem. Der Zugriff ist über offene Schnittstellen möglich. Für die Bewegung des mobilen Roboters sorgen entweder einfache Gummireifen oder aber Mecanum-Räder. Letztere ermöglichen es dem Roboter, auf der Stelle zu drehen sowie seitlich oder diagonal zu fahren. Auch in sehr engen Räumen kann so navigiert und exakt positioniert werden. Bei beiden Rädervarianten kommen Faulhaber-Motoren zum Einsatz. "Die qualitativ hochwertigen Antriebe haben sich für unsere Anwendungsfälle als passend erwiesen", bestätigt Markus Fenn, Geschäftsführer von EduArt Robotik. Je nachdem, welche Geschwindigkeit bzw. welches Drehmoment gefordert ist, stehen am Antrieb Getriebe mit einer Übersetzung von 72:1 oder 89:1 zur Wahl. Die Basisausstattung der Roboterlernplattform kann der Anwender selbst erweitern oder von EduArt gemäß den eigenen Bedürfnissen anpassen lassen.

Flexible Antriebstechnik

Bei der Wahl der eingesetzten Antriebssysteme galt es zu berücksichtigen, dass diese auch zukünftige Anforderungen von FTS- und AMR-Konzepten erfüllen müssen. Die Wahl fiel daher auf DC-Kleinstmotoren mit Edelmetallkommutierung von Faulhaber. Sie liefern trotz ihrer geringen Abmessungen ein großes Drehmoment und zeichnen sich durch ihre hohe Leistungsdichte aus. Zudem lassen sie sich präzise ansteuern und eignen sich für hochgenaue Regelkreise. Für größere Plattformen haben die Roboterbauer große DC-Motoren desselben Herstellers verwendet. Alternativ lassen sich diese Antriebe aber je nach Anwendung auch durch wartungsfreie und langlebige bürstenlose DC-Motoren ersetzen.

Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 1 (März) 2024 - 04.03.24.
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