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Innovative Hard-/Softwarekonzepte für Kunststoffrecycling

Blinde Flecken

Erema ist Weltmarktführer in der Herstellung von Kunststoffrecyclinganlagen. Weltweit verarbeiten die rund 7.500 in Betrieb befindlichen Anlagen mehr als 20 Mio. Tonnen hochwertigem Granulat pro Jahr. Die Anlagen, Maschinen und Systemkomponenten benötigen dafür modernste Hard- und Softwarekonzepte, die den Recycling-Prozess auf ein neues Niveau bringen. Und da kommt Keba ins Spiel.

Ein altes Sprichwort besagt, dass der Weg zum Erfolg mit Herausforderungen gepflastert ist, und das war auch bei der Kooperation zwischen Erema & Keba nicht anders. Die ersten Gespräche zwischen den beiden Projektteams fanden bereits 2017 statt, der Projektstart war für 2019 geplant, als die globale Marktsituation sich änderte. Dank Motivation und Engagement, kam es zu der Einführung von Keba-Lösungen für die Intarema Maschinenserie auf der K-Messe 2022. "Am Anfang waren wir auf der Suche nach einem Steuerungstechnik-Hersteller, mit dem wir unsere Zukunft flexibel gestalten können und der Gesamtlösungen anbietet.

Bild: Keba Industrial Automation GmbHBild: Keba Industrial Automation GmbH
Martin Kienbauer, Leiter der Automatisierung bei Erema mit Keba-Bediengeräten

Keba war zunächst nicht auf dem Radar, aber nach einigen Recherchen, auch in Gesprächen mit Geschäftspartnern, kristallisierte sich aufgrund der guten Referenzen, der ähnlichen Größe und der Möglichkeit, auf der partnerschaftlichen Ebene auf die Entwicklung zuzugreifen, die perfekte Win-Win Situation heraus", erklärt Martin Kienbauer, Head of Automation bei Erema, den Beginn der Zusammenarbeit. Erema wollte eine völlig neue Hardware bauen und die Software nicht mehr nur parametrieren, sondern wirklich programmieren, eine eigene Architektur entwickeln, mehr Freiheiten haben und die eigene Kreativität in die Entwicklung der Softwarekonzepte einbringen.

"Ein großer Pluspunkt für Keba in diesen Jahren war, dass wir uns nicht nur auf technologischer, sondern auch auf menschlicher Ebene gut verstanden haben. Die räumliche Nähe, die Offenheit und die ähnliche Mentalität waren ein weiteres entscheidendes Plus für die erfolgreiche Zusammenarbeit," so Kienbauer. Mit der globalen Supply-Chain-Krise ab 2021 spielten diese Eigenschaften plötzlich eine wesentliche Rolle - gemeinsam mit Kebas Fähigkeit, Produkte dank des agilen Supply-Chain-Managements inklusive der österreichischen Produktionsstätten pünktlich liefern zu können. Eines der Learnings aus der Krise, nicht nur für Erema, sondern für die gesamte Branche, ist die Überlegung einer Zwei-Lieferanten-Strategie, um einen reibungslosen Dauerbetrieb zu erreichen.

KEBA Industrial Automation GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 2 (März) 2024 - 04.03.24.
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