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Deutsche Elektro- und Digitalindustrie: Auftragseingang noch rückläufig

Bild: ZVEI e.V.Bild: ZVEI e.V.

Im November 2023 verzeichnete die deutsche Elektro- und Digitalindustrie mit -3,9% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat einen erneuten Rückgang bei den Auftragseingängen. "Die Minusrate lag in der gleichen Größenordnung wie schon in den drei unmittelbaren Monaten davor, sodass sich das Tempo abnehmender Bestellungen immerhin nicht weiter beschleunigt hat", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Während die Bestellungen von inländischen Kunden im November um 3,4% zulegen konnten, gab es bei den Auslandsorders Einbußen von 10,1%. Dabei reduzierten sich die Aufträge aus dem Euroraum (-9,8%) und aus Drittländern (-10,3%) mehr oder weniger gleich stark. In den ersten elf Monaten 2023 fiel der Bestellrückgang insgesamt moderater aus. Hier verfehlten die Auftragseingänge ihren Wert aus 2022 um 1,6%. Aus dem Inland gingen zwischen Januar und November 4,5% mehr neue Orders ein als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dagegen nahmen die Auslandsbestellungen um 6,5% ab. Der Rückgang der Aufträge aus dem Euroraum (-9,4%) war doppelt so hoch wie das Minus bei Bestellungen aus Ländern außerhalb des gemeinsamen Währungsraums (-4,8%). Die reale, um Preiseffekte bereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse in Deutschland fiel im November 2023 um 6,5% geringer aus als im entsprechenden Vorjahresmonat. Kumuliert von Januar bis November 2023 konnte der aggregierte Branchenoutput noch um 1,4% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zulegen. Mit 20,5Mrd.? lagen die nominalen Erlöse im November 2023 4,1% unter ihrem Vorjahreswert.

ZVEI e.V.

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU Newsletter 1 2024 - 17.01.24.
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