Nachgefragt bei Sigmatek-Geschäftsführer Alexander Melkus
"Der Kundennutzen ist unser Motor"
Was gibt es für die Messebesucher der diesjährigen SPS bei Sigmatek zu entdecken?
Alexander Melkus: Wir präsentieren wie immer neue Produkte - auf Hardware-Seite und auch bei der Software. Dazu gehören etwa CPU-Einheiten und eine Safety-CPU mit mehr Leistung sowie Web-Panels mit HTML5-Visualisierung. In unserem modularen Multiachs-Servosystem MDD 2000 stehen dem Anwender zahlreiche neue Safety-Funktionen zur Verfügung. Auch bei unserem Engineering Tool Lasal gibt es neue Funktionen. Beispiele sind die modelbasierte Entwicklung mit dem Digital Twin, die einfache Integration von Eplan-AML oder Safety-Funktionsbausteine für Roboter. Ein besonderes Highlight dieses Jahr: Wir stellen ein neues, hochflexibles I/O-System auf der SPS vor. Der Anwender kann entweder die Standardausführung verwenden, oder selbst eine individuelle Lösung daraus entwickeln. Es handelt sich also um eine Elektronik mit x Möglichkeiten. Mehr dazu wird noch nicht verraten. Am besten einfach am Stand vorbeikommen.
Wie kam es zur Safety-Erweiterung für das Multiachssystem?
Mit der Fülle an serienmäßig integrierten Safety-Funktionen entsprechen wir dem klaren Trend zu mehr funktionaler Sicherheit. Bisher waren fünf Sicherheitsfunktionen in der MDD-2000-Serie integriert. Nun stehen 16 Motion-spezifische Safety-Funktionen für schnelle und hochpräzise Positionieraufgaben in dynamischen Multiachs-Anwendungen zur Verfügung. Die antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen sind für Anwendungen bis SIL3 bzw. PLe zertifiziert. Wir haben die Umsetzung der sicherheitsrelevanten Antriebsfunktionen flexibel gelöst: Die Reglerfreigabe durch die zentrale Safety-Steuerung kann wie bisher hart verdrahtet über die integrierten Enable-Eingänge sowie über den Echtzeit-Ethernet-Bus Varan erfolgen. In der Safety-CPU lassen sich die Sicherheitsfunktionen parametrieren. Die Überwachung der eingestellten Parameter erfolgt im Antrieb. Unser Multiachs-Servosystem bietet eine passgenaue Lösung für viele Anwendungen und punktet speziell bei Applikationen, mit unterschiedlichen Lastzeiten.
Stichwort modellbasierte Entwicklung mit dem digitalen Zwilling: Wo sehen Sie die Hauptvorteile für den Anwender?
Ein wesentlicher Vorteil der modellbasierten Entwicklung mit dem digitalen Zwilling ist die Möglichkeit, die Entwicklung zu parallelisieren und damit eine kürzere Time-to-Market zu erzielen. Dazu wurden alle nach außen gerichteten I/O-Objektklassen erheblich erweitert. Diese advanced I/Os können in verschiedenen Modi mit vorgegebenen, simulierten oder im digitalen Zwilling entstehenden Werten arbeiten. Durch die Möglichkeit einer virtuellen Inbetriebnahme lassen sich auch Fehlerzustände und unerwartet auftretende Sondersituationen wie ein plötzlicher Spannungsausfall simulieren.
Stichwort Zeit sparen: Ist das der Grund für die Kooperation mit Eplan?
Genau. Sigmatek bietet seit einigen Jahren Makros für seine Produkte im Eplan Data Portal an. Um die Umsetzung von Projekten weiter zu vereinfachen und deren Ablauf effizienter und kundenfreundlicher zu gestalten, bieten wir eine Integration von Eplan-AML in unserem Entwicklungs-Tool Lasal an. Dadurch entsteht ein nahtloser Übergang zwischen Schaltplan und der Projektierung in der SPS. Doppelaufwände bzw. Fehler lassen sich dadurch deutlich reduzieren.
Sigmatek feiert dieses Jahr 35-jähriges Bestehen. Was treibt Sie und Ihr Team an?
Ganz klar: Der Kundennutzen ist unser Motor. Die Reduzierung der Komplexität bei Automatisierungsanwendungen sowie die stetige technologische Weiterentwicklung des Portfolios stehen bei uns im Fokus. Dazu kommt die Bereitschaft, auch kundenindividuelle Hardware zu entwickeln. Wir liefern maßgeschneiderte Lösungen und das sozusagen im Standard. Flexibles Reagieren ist in einer Zeit, in der vieles weder vorhersehbar noch planbar ist, ein Erfolgsfaktor - und darin sind wir gut.
Was gibt es für die Messebesucher der diesjährigen SPS bei Sigmatek zu entdecken?
Alexander Melkus: Wir präsentieren wie immer neue Produkte - auf Hardware-Seite und auch bei der Software. Dazu gehören etwa CPU-Einheiten und eine Safety-CPU mit mehr Leistung sowie Web-Panels mit HTML5-Visualisierung. In unserem modularen Multiachs-Servosystem MDD 2000 stehen dem Anwender zahlreiche neue Safety-Funktionen zur Verfügung. Auch bei unserem Engineering Tool Lasal gibt es neue Funktionen. Beispiele sind die modelbasierte Entwicklung mit dem Digital Twin, die einfache Integration von Eplan-AML oder Safety-Funktionsbausteine für Roboter. Ein besonderes Highlight dieses Jahr: Wir stellen ein neues, hochflexibles I/O-System auf der SPS vor. Der Anwender kann entweder die Standardausführung verwenden, oder selbst eine individuelle Lösung daraus entwickeln. Es handelt sich also um eine Elektronik mit x Möglichkeiten. Mehr dazu wird noch nicht verraten. Am besten einfach am Stand vorbeikommen.
Sigmatek GmbH & Co KG
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 (SPS-Messe) 2023 - 06.11.23.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de