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Simulation und virtuelle Inbetriebnahme (VIBN) im Maschinenbau

Ganz vorne mit dabei

Bild: Machineering GmbH & Co. KGBild: Machineering GmbH & Co. KG
Nach der Einschätzung des Maschinenbauers kompensieren die Vorteile von Simulation und VIBN die Mehraufwände um den Faktor 2 bis 3.

Implementierung und Ziel

Nachdem die Entscheidung für iPhysics gefallen war, erfolgte die Implementierung der Software. Im ersten Schritt wurde beim Maschinenbauer die Schnittstelle zur CAD-Datenbank installiert und eingerichtet. Anschließend zeigte der Softwareanbieter im Rahmen eines einwöchigen Trainingsprogramms für Konstrukteure und Steuerungstechniker die Möglichkeiten von iPhysics. "Ab da konnten wir selbständig in größerem Umfang mit der Simulationssoftware arbeiten", bestätigt Weiermair. Anforderungen wie die Datenbankschnittstellen und die Schnittstelle zur Siemens-Steuerung wurden schnell umgesetzt und auch Vereinfachungen sowie fertige Funktionsbausteine integriert. Nachdem zum damaligen Zeitpunkt noch keine virtuelle Inbetriebnahme für die Sinumerik 840 Dsl seitens Machineering vorhanden war, stellte Sema eine solche Steuerung bereit. Der Softwareanbieter entwickelte daraufhin eine Schnittstelle zum Simulations-Tool. Ebenso wurde die Schnittstelle und Datenmigration zur CAD-Datenbank von PTC Creo Modelling and Modellmanager entwickelt.

Alles in allem hat es Sema geschafft, Simulation und virtuelle Inbetriebnahme tief in die Prozesse zu integrieren. Derzeit kommt iPhysics in verschieden Unternehmensbereichen zum Einsatz. So wird in der mechanischen Konstruktion ein digitaler Zwilling erzeugt sowie Software in the Loop Simulation SIL umgesetzt, um Abläufe der geplanten Maschine bereits im Entwicklungsstadium zu testen. Im Bereich Steuerungstechnik nutzt der Maschinenbauer iPhysics für die virtuelle Inbetriebnahme sowie für Hardware-in-the-Loop-Simulation (HIL) zur Unterstützung von Softwareerstellung und -test am digitalen Zwilling. Diese HIL-Simulation wurde aber mittlerweile abgelöst. "Mittlerweile erfolgt die Softwareerstellung und Simulation in einer virtuellen Steuerung", erklärt Weiermair und resümiert: "Digitale Simulation und VIBN sind absolut empfehlenswert und sinnvoll, gerade auch für kleinere und mittlere Unternehmen. Bei regelmäßigem und übergreifendem Einsatz im Engineering stellt sich zeitnah Benefits in Form von Qualitätsverbesserung der Software und Abläufe, Durchlaufzeitverkürzung oder der Reduzierung von Engineering-Fehlern heraus."

Gerade die virtuelle Inbetriebnahme unterstützt die Kommunikation mit den Kunden während des gesamten Engineering-Prozess. Entwicklungsschritte können visualisiert und den Kunden präsentiert werden. Derzeit setzt Sema noch keine Floating-Lizenzen ein. Eine Umstellung soll aber im Zuge des erweiterten Einsatzes von iPhysics erfolgen, um die effizientere Nutzung der Lizenzen in verschiedenen Engineering-Bereichen zu ermöglichen.

machineering GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 6 (Juni) 2023 - 19.06.23.
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