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Polarisierte Bildgebung

Kamera liefert Polarisierungsdaten in einem einzigen Bild

Bild: Lucid Vision Labs IncBild: Lucid Vision Labs Inc

Bild: Lucid Vision Labs IncBild: Lucid Vision Labs Inc

Bild: Lucid Vision Labs IncBild: Lucid Vision Labs Inc

Aufbau der Kamera

Die Kamera basiert auf dem Sony 5MP Global Shutter Sensor IMX250MZR Pregius CMOS, der um eine Polarisationsschicht auf dem Chip erweitert wurde. Dazu werden, ähnlich wie beim Bayer-Pattern, Viererblöcke mit 2x2 Pixeln gebildet. Auf diese werden nun statt Farbfilter verschiedene Polarisationsfilter (0°, 90°, 45° und 135°) aufgetragen. Durch die Verhältnisse der in verschiedenen Richtungen polarisierten Messwerte, lässt sich sowohl der Anteil an polarisiertem Licht, als auch die Hauptrichtung der Polarisation berechnen. Sonys Polarisationsschicht ist zusätzlich mit einer Antireflexschicht überzogen, um Streulicht und Geisterbilder zu dämpfen. Das Polarisationsgitter befindet sich auf dem Chip und nicht auf dem Glas. Dadurch ist es näher an den Fotodioden, was eine bessere Unterdrückung unerwünschter Polarisationsrichtungen erzeugt und Crosstalk auf benachbarte Pixel weitestgehend verhindert. Mit Hilfe der Rohdaten des Sensors können mehrere Polarisationseigenschaften berechnet werden, wie der Anteil der linearen Polarisation (DoLP) und der Winkel der linearen Polarisation (AoLP). Zur Visualisierung können Falschfarbenbilder erzeugt werden. Polarisierungsbilder können verwendet werden, um die Flächennormalen zu schätzen oder um die Krümmung bzw. Planheit eines Objektes zu bestimmen. Die Kamera misst lediglich 24x24mm und ist damit aktuell die kleinste GigE-PoE-Industriekamera. Das stapelbare Board-Layout kann z.B. bei beengten Platzverhältnissen, in unterschiedlichster Art und Weise gefaltet und verschraubt werden.

Lucid Vision Labs Inc

Dieser Artikel erschien in inVISION 3 2018 - 05.06.18.
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